Bundesstützpunkt Rhythmische Sportgymnastik Fellbach-Schmiden
Der Bundesstützpunkt für Rhythmische Sportgymnastik in Fellbach-Schmiden blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück. Bereits vor der Anerkennung der Rhythmischen Sportgymnastik als olympische Disziplin etablierte der Schwäbische Turnerbund in Fellbach-Schmiden einen Stützpunkt, der sich schrittweise zu einem Leistungszentrum entwickelte und 1984 den Status eines Bundesstützpunktes erhielt.
In den folgenden Jahren avancierte das Schmidener Zentrum zur führenden Einrichtung für Gymnastik-Einzelwettbewerbe in Deutschland. Eine der bekanntesten Athletinnen dieser Ära ist Magdalena Brzeska, die bis heute ein bekanntes Gesicht der Rhythmischen Sportgymnastik in Deutschland ist.
Im Jahr 2008 beschloss der Deutsche Turner-Bund, den Fokus verstärkt auf Gruppenwettbewerbe zu legen. In diesem Zuge wurde der Bundesstützpunkt Fellbach-Schmiden zum Nationalmannschaftszentrum ernannt. Seitdem vertritt das dortige Team Deutschland bei Weltmeisterschaften und nahm 2012 an den Olympischen Spielen in London teil.
Die kontinuierliche Entwicklung des Standorts spiegelt sich auch in baulichen Maßnahmen wider. So wurde der Trainingsbereich des Bundesstützpunktes und Nationalmannschaftszentrums in Fellbach-Schmiden um knapp 1.200 Quadratmeter erweitert, wodurch sich die Trainingsfläche mehr als verdoppelte. Nach einer fünfjährigen Planungs- und Vorbereitungszeit erfolgte der Spatenstich für den neuen Bau, an dem Vertreter aus Sport und Politik beteiligt waren.
Diese Investitionen und die langjährige Tradition haben dazu beigetragen, dass der Bundesstützpunkt in Fellbach-Schmiden heute als Zentrum für Spitzenleistungen in der Rhythmischen Sportgymnastik anerkannt ist.