„Sie haben dafür gesorgt, dass ich und auch meine Teamkameradinnen nicht nur als Sportlerinnen, sondern auch als Persönlichkeiten eine besondere Entwicklung genommen haben. Sie unterstützen uns stets positiv und bauen uns auf, wenn es mal nicht so läuft, wie geplant oder wenn der Akku mal leer ist. Sie helfen uns in allen Lebenslagen, nicht nur als Trainerin, sondern auch als Mensch, als gute Freundin. Bei aller Disziplin, die man in unserer Sportart braucht, sind Sie in der Lage ein Lachen zu behalten und können auch über sich selbst lachen“, wertschätzt Gymnastin Margarita Kolosov ihre Trainerin in der Laudatio.
Raskina, die in ihrer aktiven Karriere olympisches Silber sowie fünf WM-Medaillen gewann, hat durch ihr Engagement als Trainerin für eine historische Entwicklung in der Rhythmischen Sportgymnastik in Deutschland gesorgt, die in diesem Maße kaum für möglich gehalten wurde. Bei den Weltmeisterschaften im vergangenen September in Sofia gewann die deutsche Mannschaft insgesamt fünf Medaillen, darunter einmal Gold, und verbuchte mit dieser Leistung den größten Erfolg seit über 30 Jahren.
„Wir setzen fort, was wir im vergangenen Jahr begonnen haben und zeichnen sowohl einen Mann als auch eine Frau als Trainer/in des Jahres aus. Margarita Kolosov hat in ihrer Laudatio dargelegt, was für großartige Leistungen Yulia Raskina für die Rhythmische Sportgymnastik sowohl in sportlicher Hinsicht als auch auf persönlicher Ebene erbracht hat. Es bestärkt uns darin, dass wir die richtige Wahl getroffen haben und auch das Engagement in den Sportarten sehen, denen weniger mediale Aufmerksamkeit geschenkt wird“, sagte DOSB-Vizepräsidentin Miriam Welte, die Vorsitzende der Jury des „Trainer/in des Jahres“-Preises.