Die junge Gymnastin der Nationalmannschaft Gruppe ist am vergangenen Donnerstag in Fellbach-Schmiden mit nur 16 Jahren sehr plötzlich und unerwartet verstorben. Entsprechend groß ist die Bestürzung und Anteilnahme in der Turnfamilie, vor allem im Nationalmannschaftszentrum der RSG in Fellbach-Schmiden bei ihren Teamkolleginnen sowie bei den Trainerinnen und Betreuerinnen und auch in Berlin und Ulm, wo Mia lebte und trainierte.
Unser tiefes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden der Familie von Mia, der wir alle Kraft der Welt wünschen, um mit diesem traurigen Ereignis umgehen zu können. Mia Lietke war im Januar dieses Jahres an den Bundesstützpunkt des Schwäbischen Turnerbunds in Fellbach-Schmiden gewechselt. Im Juli 2023 freute sie sich über den Sprung in den Perspektivkader des Deutschen Turner-Bundes. Zuvor hatte sie sechs Jahre am Bundesstützpunkt der RSG in Berlin trainiert, wo auch ihre Familie zurzeit lebt. Ihr Verein war der Berliner TSC, für den sie mit der Mannschaft erfolgreich in der Bundesliga startete. Im Jahr 2022 wurde Mia Sophie Deutsche Juniorenmeisterin mit dem Reifen und Vizemeisterin im Mehrkampf. Für diese Leistungen wurde sie zur Berliner Nachwuchssportlerin des Monats gewählt.
Mia war bei ihren Teamkameradinnen aber auch bei Trainerinnen und Betreuerinnen aufgrund ihres offenen und ehrlichen Charakters allseits sehr beliebt und geschätzt. Trotz ihres jungen Alters stand die gebürtige Ulmerin, die mit sechs Jahren bei der TSG Söflingen ihren Einstieg in die RSG hatte, für Disziplin, Fleiß und Ehrgeiz. Denn sie hatte einen Traum – die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.
Unsere Gedanken gelten in dieser schweren Zeit der Familie von Mia Sophie Lietke, die uns als Sportlerin, vor allem aber als Mensch fehlen und immer in Erinnerung bleiben wird.