Viktoria Steinfeld vom VfL Sindelfingen lebt seit zwei Jahren im Internat am Bundesstützpunkt Fellbach-Schmiden. Aufgrund ihrer sportlichen Leistungen und der persönlichen Lebensumstände können die 14-jährige Sportgymnastin und ihre Familie durch die Stiftung OlympiaNachwuchs bei den monatlich anfallenden Internatskosten entlastet werden. „Für mich als Leistungssportlerin bietet der Bundesstützpunkt die idealen Voraussetzungen, meine Eltern konnten mich aber nicht täglich nach Schmiden fahren“, sagt die Nachwuchsathletin. Vom Internat am Stützpunkt aus kann die Deutsche Jugendmeisterin den eng getakteten Zeitplan zwischen Training und Schule besser bewältigen. In der Hermann-Hesse-Realschule besucht sie die neunte Klasse. „Irgendwann will ich bei Olympischen Spielen teilnehmen“, sagt Steinfeld. Sie und ihre Trainerin Nataliya Raskina haben die Spiele 2028 in Los Angeles im Blick. Im kommenden Jahr stehen erst einmal die Junioren-EM und -WM auf dem Plan.
„Das Spitzensportland Baden-Württemberg lebt von diesen jungen Talenten, die ihr Ziel fest im Blick haben. Mithilfe der Stiftung OlympiaNachwuchs können wir sie unterstützen und auf ihrem Weg zu Wettkämpfen und Medaillen begleiten. Auf diese Weise ist die Stiftung ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept Leistungssport des Landessportverbandes Baden-Württemberg“, ist auch Jürgen Scholz, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW), vom Mehrwert der Stiftung überzeugt.
Viele durch die Stiftung geförderte Sportlerinnen und Sportler haben sich nicht nur für Olympische Spiele oder internationale Meisterschaften qualifizieren können, sondern dort auch Titel gewonnen. Wie etwa die Weitsprung-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Malaika Mihambo, Skisprung-Olympiasiegerin Carina Vogt, Paralympics-Siegerin Anna-Lena Forster (Ski alpin), Fabian Rießle (Team-Olympiasieger in der Nordischen Kombination), Stufenbarren-Europameisterin Elisabeth Seitz oder Fecht-Europameisterin Leonie Ebert.
Um diese Titel zu gewinnen, muss Viktoria Steinfeld noch fleißig trainieren. Doch im täglichen Training hat sie den besten Vergleich, wie viel ihr noch zur Weltspitze fehlt. Denn Keulen-Weltmeisterin Darja Vafolomeev, die bis zu diesem Erfolg ebenfalls von der Stiftung OlympiaNachwuchs gefördert wurde, trainiert auch am Stützpunkt in Fellbach-Schmiden.