Mit vier Medaillen beenden die deutschen Gymnastinnen vom Bundesstützpunkt Rhythmische Sportgymnastik in Fellbach-Schmiden die Olympia-Generalprobe beim World Challenge Cup im rumänischen Cluj-Napoca. Weltmeisterin Darja Varfolomeev ließ ihrer Silberplakette im Mehrkampf zwei Goldmedaillen mit Ball und Keulen folgen, Trainingskollegin Margarita Kolosov holte Bronze mit dem Reifen.
"Sie hat eine super Übung geturnt", lobte DTB-Teamchefin Isabell Sawade die Potsdamerin. Kolosov musste als letzte Starterin in die Entscheidung und reihte sich mit 34,95 Punkten hinter Daria Atamanov aus Israel (36,45) und der Bulgarin Stiliana Nikolova (35,20) ein. Varfolomeev wurde hier Vierte mit 34,65. "Sie hat zwei Elemente nicht geturnt", erklärte Sawade und resümierte "eine durchwachsene Leistung".
Umso besser lief es für die Schmidenerin mit Ball und Keulen, wo sie dank glänzender Vorträge mit 36,40 beziehungsweise 35,85 Punkten die Konkurrenz auf die hinteren Plätze verwies.
"Der Wurm drin" war laut Sawade derweil mit dem Band, das Varfolomeev verlor, als ein Risikoelement nicht klappte. Auch mit dem Ersatzgerät lief es danach nicht, sodass der Mitfavoritin mit 29,25 nur der achte Rang im Finalfeld blieb.
Gruppe mit Rängen sechs und sieben
Die deutsche Gruppe mit Anja Kosan, Daniella Kromm, Alina Oganesyan, Hannah Vester und Emilia Wickert sowie Reserveathletin Melanie Dargel beendete den Ausflug nach Siebenbürgen als Sechster mit fünf Reifen (35,40) und Siebter mit drei Bändern und zwei Bällen (30,85).
"Mit den Reifen haben einige Kriterien und eine Schwierigkeit aufgrund individueller Fehler gefehlt", sagte Sawade. "Bei Ball und Band sah es bis wenige Sekunden vor Schluss sehr gut aus, aber dann ist doch noch ein größerer Fehler passiert."
Man wisse aber die Gründe und werde mit allen Gymnastinnen fleißig weiterarbeiten, bis der olympische Wettkampf in Paris ansteht, so die Teamchefin abschließend.