Als Sechste startend, überzeugten die Gymnastinnen, die am Bundesstützpunkt Fellbach-Schminden trainiert, mit einer fehlerfreien Übung und reihten sich mit ihrer Leistung auf Position zwei (25,350 Punkte) des Tableau ein. Lediglich die Ukrainerinnen konnten das deutsche Team danach mit 26,250 Zählern überholen. Europameisterinnen wurden die Spanierinnen mit 27,700 Punkten.
Wir sind total überwältigt und haben bis zum Schluss mitgefiebert und natürlich auch auf die Punkte der letzten Gruppe gewartet. Als dann feststand, dass wir Dritter sind, haben wir alle geweint und sind uns in die Arme gefallen, sagte Helena Ripken im Anschluss an die Siegerehrung in der Mixed Zone. Mit Blick in die Zukunft ergänzte sie: Wir werden weiterhin mit großer Motivation an unsere Wettkämpfe herangehen. Dabei ist unser Hauptziel eigentlich immer zu zeigen was wir können, Spaß zu haben und Deutschland gut zu repräsentieren.
Positives EM-Fazit
Das deutsche Team hat sich bei den Europameisterschaften in Tallinn stark verkauft. Sowohl im Einzel als auch in der Gruppe war dies ein gelungener Auftakt in den neuen Olympiazyklus. Neben den zwei Medaillen von Darja Varfolomeev ist die erste EM-Medaille von Anastasia Simakova und die starke Bronzemedaille der neu formierten Gruppe besonders hervorzuheben, resümierte DTB-Vorstand Sport, Thomas Gutekunst, die kontinentalen Titelkämpfe aus deutscher Sicht.