Nachwuchsturnen der Spitzenklasse

Beim internationalen Spieth-Cup haben Ende Mai (20/21.Mai) Deutschlands beste Nachwuchsturnerinnen in der Sporthalle der Schillerschule in Berkheim ihr Können gezeigt. Mittlerweile zum 16. Mal. Grund genug für einen Blick hinter die Kulissen.

Vor 18 Jahren ins Leben gerufen – zweimal wegen Corona ausgefallen – steht der Spieth-Cup mittlerweile deutschlandweit für Hochleistungsturnen im Nachwuchsbereich. Dahinter steht in erster Linie der TSV Berkheim. Der Turn- und Sportverein kennt sich mit Leistungsturnen aus, seit diesem Jahr ist das Damen-Team in der Bundesliga aktiv.

Renate Weber, Abteilungsleiterin Gerätturnen beim TSV und Präsidentin vom Turngau Neckar-Teck, und ihrem Orga-Team war es bei der Veranstaltungskonzeption des Spieth-Cups wichtig, Kaderathletinnen zusätzliche Qualifikationschancen für nationale (Jugend-)Meisterschaften einzuräumen. Denn: Nicht jede Nachwuchs-Leistungs-Turnerin ist auch automatisch bei Meisterschaften gesetzt, weiß Weber.

Der Spieth-Cup unterstützt aber nicht ausschließlich Leistungssportlerinnen: Auch nicht Leistungsturnerinnen können an der Veranstaltung teilnehmen. Einzige Voraussetzung ist, dass die gezeigten Leistungen in den Wertungsrichtlinien enthalten sein müssen. Im Enddefekt sind alle deutschen Leistungszentren mit ihren besten Nachwuchsturnerinnen in Berkheim vertreten, aber eben auch Vereine, die erstmalig den Weg in den Leistungssport wagen wollen.

Rahmenbedingungen stimmen

Zur hohen Qualität des Teilnehmerfelds kommen laut der Abteilungsleiterin auch noch die guten Rahmenbedingungen in Berkheim. Beispielsweise durch die hohe Qualität der Kampfrichter. Diese verfügen über eine A-Lizenz. Also die gleichen Voraussetzungen wie bei Wettbewerben im Hochleistungssport der Aktiven.

Somit verwundert es auch nicht, dass die Veranstaltung mittlerweile Tradition im DTB-Kalender hat. "Wir waren schnell ausgebucht", berichtet Weber mit Blick auf die 300 Turnerinnen bei der 16. Ausgabe vor wenigen Wochen. Mit dabei sind auch immer internationale Sportlerinnen. Diesmal neben den deutschen Athleten war eine Riege aus Luxemburg am Start. 

Teilnehmen können Athletinnen in den Altersklassen von sieben bis elf sowie zwölf bis unbegrenzt. Damit gelten die gleichen Bedingungen wie bei offiziellen Turnwettkämpfen. Insgesamt gibt es zehn Wertungsklassen. Eine Übersicht über die diesjährigen Siegerinnen gibt es hier.

Woher kommt der Name?

Angefangen hat die Veranstaltung mit großer finanzieller Unterstützung des Turngeräteherstellers Spieth. Die Entscheidung für den Veranstaltungsnamen war also nur logisch. Mit der Zeit hat sich der Anteil von Spieth reduziert, nachdem das Event immer selbstständiger wurde, erinnert sich Weber. Trotzdem wollten die Verantwortlichen den Namen nicht mehr ändern. „Der Spieth-Cup ist ein Name, der allen bekannt ist.“ Grund für Änderungen gibt es also nicht.

An Arbeit mangelt es Weber und Co. aber trotzdem nicht: Nach der erfolgreichen 16. Auflage befinden sie sich bereits in den Planungen für die nächstjährige Edition. Die Terminfindung laufe bereits auf Hochtouren. Kein Wunder, sind doch nächstes Jahr im Sommer die Olympischen Spiele in Paris. Mit ihrem sechsköpfigen Orga-Team freut sich Weber aber jetzt schon drauf, 2024 wieder die Nachwuchs-Turnelite mit ihren rund 60 Helfern willkommen zu heißen.

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